Die Lehre

Der Entschluss

Das Schulschiff

Auf Fahrt

Das erste Schiff, der "Express 77"

Als 1.Mann (Steuermann)

Der Abschluss, das Rheinschifferpatent (Kapitän)

Schon lange stand für mich fest: Ich wollte meine Ausbildung als eidgenössischer Rheinmatrose mit dem angesehenen Meistertitel abschließen – dem Rheinschifferpatent. Dieser Titel bedeutete nicht nur die Krönung meiner beruflichen Laufbahn, sondern auch die Möglichkeit, künftig Lehrlinge selbst auszubilden. Mit diesem Ziel vor Augen wollte ich nach der Ausbildung an Land zurückkehren, um endlich das Leben zu führen, das ich mir ausgedacht hatte.

Drei Monate nach dem frühestmöglichen Termin – sobald ich die erforderliche Dienstzeit und das Mindestalter erreicht hatte – konnte ich diesen Meilenstein tatsächlich erreichen. Der Moment war genauso erfüllend, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Ich erfuhr am Ende der Prüfung, dass ich bestanden hatte und ging sogleich über die 'Wiese' (Bach) zum Hauptsitz meines Arbeitgebers und kündete keine 10 Minuten nach dem erfolgreichen Erwerb des Rheinschifferpatents.

Meine Pläne waren schon lange klar. Doch  ein halbes Jahr später wagte ich mich an die anspruchsvolle Radarprüfung, die es ermöglicht, auch bei dichten Nebel Sicht 'blind' sicher auf dem Rhein zu navigieren. Die theoretische Prüfung meisterte ich mit Bravour und stellte sogar einen Rekord auf: Von 248 möglichen Punkten erzielte ich beeindruckende 246! In der Praxis hingegen scheiterte ich. Ein Rückschlag, aber auch eine wertvolle Lektion auf meinem Weg.