Der Mensch wird geboren. Rein, nichts da mit einer Vorbelastung. Jeder Despot, Diktator etc, hat das Problem, dass die Bevölkerung unterdrücken und überwachen kann. Aber es werden einfach Menschen geboren. Menschen kommen in die Pubertät und wollen ihren eigenen Weg.
Die Analyse des heutigen Menschen zeigt: Wir stehen nicht nur vor politischen, ökologischen oder technologischen Herausforderungen – wir stehen vor einer anthropologischen Wende.
Der Homo Sapiens, wie er über Jahrtausende gewachsen ist, stößt an seine Grenzen.
Nicht, weil er schlecht ist – sondern weil er nicht mehr ausreicht, um die Welt zu tragen, die er selbst mit erschaffen hat.
Es geht nicht um Spaltung, Abwertung oder Selbstverleugnung.
Der Homo Conscientius ist kein Ersatz, sondern eine Erweiterung.
Was es braucht, ist ein bewusster Übergang – individuell und kollektiv.
Das bedeutet:
Den Homo Sapiens in uns würdigen, aber ihm nicht die Steuerung überlassen.
Räume schaffen, in denen sich neue Formen des Denkens, Fühlens und Handelns entfalten können.
Systeme so umbauen, dass sie nicht mehr das Alte belohnen, sondern das Neue ermöglichen.
Die notwendigen Schritte betreffen alle Bereiche des Zusammenlebens:
Bildung, die Komplexität, Empathie und Selbstreflexion stärkt.
Politik, die langfristig denkt und global verantwortlich handelt.
Wirtschaft, die nicht nur wächst, sondern beiträgt.
Medien, die nicht nur informieren, sondern Orientierung ermöglichen.
Diese Transformation ist nicht allein Aufgabe der Politik – sie braucht eine bewusste Gesellschaft, die sich ihrer eigenen Reifung stellt.
Denn:
Der Wandel beginnt nicht nur mit großen Visionen – sondern mit der Frage: Was stärkt den neuen Menschen – und was hält ihn zurück?
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